Im Februar 2021 haben sich fünf Lebensmittelretter*innen getroffen, die alle eine Idee hatten: ein foodsharing Café gründen. Also haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir das in die Tat umsetzen können.
Gelandet sind wir kurz darauf am Haus der Statistik, genauer gesagt am Haus der Materialisierung, mitten in Berlin – Alexanderplatz, oder Allesandersplatz wie der Schriftzug auf dem Gebäude lautet. Und hier ist in der Tat alles anders. Im Haus der Materialiserung geht es nicht ums Neukaufen und Konsum, sondern um Upcycling und Recycling, gebraucht kaufen und weiter verwendet statt wegwerfen. Hier fühlten wir uns sofort genau richtig mit unserer Idee, Lebensmittel weiterzuverwenden statt sie wegzuwerfen!
Mit mit Talks, Infoständen und in Gesprächen klären wir seitdem, vornehmlich auf Veranstaltungen am Haus der Statistik, über Lebensmittelverschwendung auf und machen diese sinnlich erfahrbar, indem wir unsere Gäste mit geretteten Lebensmitteln bewirten oder sie mit den Gästen in gemeinsamen Kochaktionen zubereiten. Dies alles selbstverständlich kostenfrei. So konnten wir bisher schon hunderte Menschen für einen ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln begeistern. Weiterhin sind wir Teil eines am Haus der Statistik entstehenden LebensMittelPunktes (lebensmittelpunkte-berlin.de).
Unsere kleine Gruppe hat mittlerweile Zuwachs bekommen. Die Kerngruppe hat sich mehr als verdoppelt und viele weitere tolle Menschen unterstützen uns regelmäßig ehrenamtlich, da sie sich genauso für das Thema begeistern wie wir.
Außerdem haben wir mittlerweile weitere Formate entwickeln: wir bieten Workshops an, in denen wir vermeintlichen Lebensmittelabfällen ein neues Leben geben, z.B. machen wir aus Kaffeesatz Seife oder aus Zitrusschalen Reiniger. Oder wir schlagen mit unserem Format „Einkochen, Einlegen, haltbar machen“ auf, um saisonales Obst und Gemüse für die kalte Jahreszeit zu konservieren. Eine Workshopreihe für Kinder und Jugendliche haben wir auch auf Lager – hierbei erarbeiten wir spielerisch den „Weg der Banane bis ins Supermarktregal“, mixen leckere Smoothies aus geretteten Bananen, kreieren leckere Rezepte aus Resten, verwenden vermeintliche Abfälle noch weiter, indem wir beispielsweise Pestos aus Radieschengrün oder Blumenkohlstrünken zaubern. Dieses Format bieten wir auch als Projekttag für Schulen an und haben dies bereits erfolgreich erprobt.
Des weiteren bieten wir nachhaltige Caterings an. Ob eine warme Suppe, kaltes Buffet, süße und herzhafte Snacks, selbstgemachte Limonaden – wir haben bereits Caterings für bis zu 100 Personen gemacht. Natürlich alles aus geretteten Lebensmitteln.
Bei Interesse an einem Workshop, Projekttag oder einem nachhaltigen Catering kontaktiert uns gerne:
kontakt@essbar-berlin.org
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E-Mail: kontakt@essbar-berlin.org
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